Selbstführung ist eine Schlüsselkompetenz für Führungskräfte

In einer Zeit, in der die Welt sich immer schneller wandelt, wird Selbstführung zunehmend zu einer Basiskompetenz. Seine Aufmerksamkeit selbst steuern zu können und den Fokus zu halten, ist nicht nur, aber vor allem für Führungskräfte eine wichtige Schlüsselkompetenz.

Selbstführung im Alltag

Sicherlich gibt es auch in Deinem Alltag immer wieder Situationen, die Dich ablenken, stressen oder verärgern. Vor lauter Aufgaben die alle wichtig und dringend erscheinen, weißt Du nicht, was Du zuerst machen sollst. Der Kunde wartet auf Deine Antwort, der Chef braucht eine Auswertung von Dir und die 56 neuen E-Mails müssen auch noch gesichtet werden. Stress, Termindruck, Du kommst Dir gesteuert vor, dabei solltest Du doch den Laden steuern und im Griff haben. Selbstführung hilft Dir in dieser Situation, den Fokus zu halten.

Sich selbst zu führen, bedeutet zielgerichtete Aufmerksamkeit zu halten

Bei der Selbstführung geht es um die Fähigkeit, die eigene Aufmerksamkeit zielgerichtet zu steuern. Dies ist nämlich die Grundlage für Selbstwahrnehmung, Selbststeuerung und Selbstreflexion.
Es geht also darum, eine mentale Fähigkeit zu entwickeln, seine Wahrnehmung und sein Denken zielgerichtet zu steuern und von einer ganz persönlichen „Meta-Ebene“ zu beobachten. Dahinter steckt die Absicht, nicht länger reaktiv zu agieren, sondern seine Denk- und Handlungsmuster selbst zu beherrschen. Das gelingt demjenigen, der in der Lage ist, seine Grundannahmen und Emotionen aktiv zu kontrollieren.

Selbstwahrnehmung kann man trainieren

Die Fähigkeit, Dich selbst besser wahrnehmen und steuern zu können, kannst Du trainieren. Trainingssituationen dafür gibt es bei Deiner täglichen Arbeit sicherlich in Hülle und Fülle: Mitarbeitergespräche, Abteilungsbesprechungen, Teammeetings sind dafür bestens geeignet. Wer den Trainingsfleiß auf sich nimmt, belohnt sich am Ende mit besseren, bewussteren Entscheidungen, fühlt sich sicherer und tritt souveräner auf.

7 Tipps zur Selbstführung

Tipp #1: Ziele richtig setzen

Setze Dir Ziele, die dich ziehen und die Du mit allen Deinen Sinnen wahrnehmen kannst. Stelle Dir vor, wie es sich anfühlt, wenn Du das Ziel erreicht hast

Tipp #2: Den Willen kontrollieren

Lerne Deinen inneren Mitarbeiter zu führen. Wenn Du weißt, wann er sich ablenken lässt oder Dinge nur widerwillig macht, kannst Du konkret entgegenwirken

Tipp #3: Sich selbst motivieren

Wenn es Aufgaben gibt, die eben sein müssen, dann belohne und lobe Dich selbst, damit es sich lohnt sich zu bemühen

Tipp #4: Gefühle steuern

Lerne Deinen Situations-Reaktions-Mechanismus kennen, um ihn steuern zu können. Führe z.B. ein Tagebuch, um Deine Gefühle besser kennenzulernen

Tipp #5: Umfeld gestalten

Mache Dir bewusst, welche Rahmenbedingungen Dich hemmen und welche Dich stärkten, um Dir Dein Umfeld positiv zu gestalten

Tipp #6: Verhalten anpassen

Verhaltensroutinen kannst Du am besten durchbrechen, indem Du sie durch andere neue Verhaltensroutinen ersetzt

Tipp #7: Vital halten

Bewege und entspanne Dich: körperliche Bewegung ist das A und O für Deine geistige Fitness und körperliche Entspannung mobilisiert Deine psychischen Kräfte